Bürgerschaft gegen Blutspendeverbot

Homosexuelle Männer sollen Blut spenden dürfen

Einstimmig und damit fraktionsübergreifend hat die Bremische Bürgerschaft gestern beschlossen, auf eine Änderung des Blutspendeverbots für Schwule auf Bundesebene hinzuwirken. Dazu erklärt Benjamin Rottmann, Vorsitzender des Lesben- und Schwulenverbands Niedersachsen-Bremen:

Wir begrüßen die Entscheidung der Bürgerschaft, sich für ein Ende der Stigmatisierung homosexueller Männer einzusetzen. Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen an die anderen Länder und den Bund, ein verstaubtes Verbot aus vergangenen Tagen zeitgemäß zu betrachten und abzuschaffen. Ebenso wie beim Generalverdacht gegenüber Schwulen könnte man auch allen Berlinern pauschal verbieten, Blut zu spenden. Ein Ausschluss aufgrund von medizinischen Gründen oder bei Risikoverhalten ist unabhängig von der sexuellen Orientierung und sollte genügen.